Narieda wurde am 19. März 1950 in Kirishima im Süden Japans geboren. Inspiration findet Narieda in der einzigartigen Umgebung der Bergregion Kirishima, die von der gleichnamigen Vulkangruppe geprägt wird. Die kargen Mondlandschaften der höheren Vulkankrater sind vom an einem Bachlauf gelegenen Garten des Künstlers aus zu sehen, der für ihn einen Rückzugsort als auch eine weitere Quelle der Inspiration darstellt. Dort ließ Narieda die farbigen Blüten, das Geräusch des Wassers, den Wind, und den Blick auf die Vulkankrater auf sich wirken.

In seinen keramischen Werken spiegelt sich all dies wieder, auch in Form der farblichen und stimmungsmäßigen Kontraste zwischen grüner Natur mit schillernden Farben von Blüten und den kargen, grauen Vulkankratern, die über der Landschaft von Kirishima thronen. Inspiration von der Natur ist bei Narieda das Schlagwort, und nicht wie bei vielen anderen japanischen Künstlern die Tradition bestimmter Stilrichtungen. Während bei seinen Werken kaum Ähnlichkeiten zu anderen Künstlern zu finden sind, und die keramische Tradition der Region Kirishima nur marginalen Einfluss auf Narieda Werke zu haben scheint, ist es nicht verwunderlich, dass die Werke des autodidakten Künstlers einzigartige keramische Objekte darstellen. Seine Werke heben sich gewisser Weise ohne jeglichen Zwang ganz von allein von den Werken der anderen Künstler ab, da die Herangehensweise des Keramikers eine andere ist, eben Nariedas individuelle Weise seine Umgebung Kirishima zu reflektieren.